Corona hat uns in den letzten Monaten leider an vielen Stellen noch einmal sehr eindrücklich vor Augen geführt, dass Emanzipation, Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung immer noch nicht ausverhandelt sind. Nicht nur die Feuilletons waren voll mit Artikeln erzürnter arbeitender Mütter, für die an vielen Stellen Corona einem Arbeitsverbot gleichkam. Auch in Heidelberg vor Ort haben wir viele persönliche Gespräche geführt und selbst Erfahrungen gemacht, die gezeigt haben, wie sehr wir stellenweise gesellschaftlich leider noch immer in alten Mustern feststecken. Wir haben auch gesehen, dass die Lobby für Kinder, Familien und Frauen weniger stark war als jene anderer Betroffener. Wir sind ein Kreis interessierter Bürgerinnen, die für den kommenden Herbst und Winter unter Corona-Bedingungen die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für einzelne Bereiche schärfen und Vorschläge entwickeln wollen, damit Frauen, Kinder und Familien besser durch diese Zeit kommen. Wir wollen diese offen in den Dialog der Stadt geben, zur Weiterentwicklung oder zum Alternativen definieren. Wir verstehen uns als „Druckmacherinnen“ und Ansprechpartnerinnen für Anliegen, die sonst drohen zu kurz zu kommen – besonders für uns Frauen, aber auch mit Blick auf Familien, Kinder und damit einen Großteil unserer Gesellschaft.
Unser Vorschläge für die Stadt Heidelberg (mit Verweisen wo nötig auf Landes- und Bundespolitik) unter der Leitfrage: Was braucht es, damit Familien, Kinder und Frauen besser durch den Corona-Herbst und Winter kommen, finden Sie hier als PDF.
Den Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung dazu vom 05.10.2020 finden Sie hier.